Fallstudie

Wiederherstellung von einer gefälschten Krypto-Handelsplattform

Location: Frankfurt, Deutschland
Scam Type: Kryptowährung-Anlagebetrug
Loss Amount: €378,000
Client: Manager mittlerer Ebene

Hintergrund: Unser Kunde wurde dazu verleitet, in eine Plattform zu investieren, die sich als regulierte Kryptobörse ausgab. Die Plattform versprach monatliche Renditen von 20-30% und zeigte gefälschte Gewinne in einer Dashboard-Oberfläche. Auszahlungen wurden plötzlich wegen angeblicher Steuerprobleme „eingefroren“.

Unser Ansatz

• Durchführung forensischer Blockchain-Verfolgung zur Nachverfolgung der Bitcoin-Überweisungen durch Mixing-Services.
• Identifizierung, dass das Ziel-Wallet zu einer von Europol markierten bekannten Betrugsgruppe gehörte.
• Zusammenarbeit mit einer lokalen Cybercrime-Einheit und Nutzung unserer Rechtspartner in Deutschland zur Ausstellung einer Unterlassungsaufforderung und eines rechtlichen Antrags auf Vermögenssperrung.
• Einbindung eines Kryptobörsen-Compliance-Teams, das versehentlich einen Teil der Transaktion verarbeitet hatte.

Ergebnis:

294.840 € (78%) wurden innerhalb von 6 Wochen wiedererlangt. Eine strafrechtliche Ermittlung gegen die Betrüger läuft, mit fortlaufender Zusammenarbeit zwischen unserer Firma und dem Bundeskriminalamt (BKA).

Schweizer Kunde durch "Grüner Energie Fonds" betrogen

Standort: Zürich, Schweiz
Betrugsart: Ponzi-Schema-Anlagebetrug
Verlusthöhe: CHF 190,000
Kunde: Pensionierter Unternehmer

Hintergrund: Der Kunde investierte in einen vermeintlich legitimen Fonds für erneuerbare Energien. Die Betrüger verwendeten gefälschte FINMA-Dokumente und gaben sich als Vermögensberater aus. Quartalsweise Dividenden wurden anfangs gezahlt, dann eingestellt.

Unser Ansatz

• Überprüfung der Dokumentation mit FINMA und Feststellung, dass der Fonds nie existierte.
• Einleitung einer privaten Untersuchung unter Verwendung von Finanzdaten grenzüberschreitender Partner in Liechtenstein.
• Identifizierung zweier Bankkonten, die zur Schleusung von Geldern Schweizer Anleger in Briefkastenfirmen genutzt wurden. 
• Zusammenarbeit mit Schweizer Behörden zur Sperrung und Beschlagnahme der Konten unter Notfall-Betrugsbestimmungen.

Ergebnis:

140.000 CHF (74%) wurden wiedererlangt und Sammelklagemaßnahmen für andere Investoren initiiert. Unser Kunde erhielt zusätzlich Beratungsunterstützung zur Vermeidung künftiger Gefährdungen.

Britischer Krypto-Romantikbetrug

Standort: Manchester, Vereinigtes Königreich
Betrugsart: Romantik-verbundener Kryptowährungsbetrug
Verlusthöhe: £52,000
Kunde: Tech-Berater

Hintergrund: Der Kunde traf über eine Dating-App einen Betrüger, der ihn überzeugte, in einen „privaten Krypto-Mining-Betrieb“ zu investieren. Gelder wurden in Ethereum gesendet und durch undurchsichtige DeFi-Wallets geleitet.

Unser Ansatz:

• Durchführung von Echtzeit-Blockchain-Analysen mittels Chainalysis-Tools.
• Zusammenarbeit mit einem britischen Krypto-Compliance-Partner zur Markierung und Überwachung der mit der Transaktion verbundenen Wallets.
• Ausgabe einer „Krypto-Betrugswarnung“ an mehrere Börsen und erfolgreiche Sperrung von ETH im Wert von 35.000 £ innerhalb von 10 Tagen.
• Unterstützung des Kunden bei der Einreichung einer offiziellen Anzeige bei Action Fraud und der Financial Conduct Authority (FCA).

Ergebnis:

39.000 £ (75%) wurden innerhalb von 4 Wochen wiedererlangt. Die Geschichte unseres Kunden ist jetzt Teil einer Betrugsaufklärungskampagne, bei der wir mit einer lokalen Verbraucherschutzgruppe zusammenarbeiten.